Telemonitoring: Sinnvolle Digitalisierung im Gesundheitswesen geht über Förderung der Krankenhäuser hinaus

1. Oktober 2020

Katrin Pucknat, Präsidentin ResMed Germany kommentiert Digitalisierungsoffensive der Bundesregierung im Gesundheitsbereich: Telemonitoring Services zur Patientenversorgung im häuslichen Umfeld erhöhen Versorgungssicherheit für Beatmungs- und Schlafpatienten

Wenn ein Szenario den Sinn von Telemonitoring, also der medizinischen Kontrolle und Nachverfolgung von Gesundheitsparametern bei Patienten durch digitale Services aus der Ferne aufzeigt, dann ist es eine Pandemie. Aktuell rollt die zweite Welle COVID-19-Infektionen mit aller Macht durch Europa. Regierungen und Behörden sind gefordert, Menschenleben zu schützen und gleichzeitig Wirtschaftsabläufe aufrecht zu erhalten ohne Intensivkapazitäten mit Beatmungsplätzen auszureizen. Die Bundesregierung reagierte zur Verbesserung der medizinischen Versorgung in Deutschland mit einer drei Milliarden schweren Digitalisierungsförderung für Krankenhäuser. Das ist definitiv ein Schritt in die richtige Richtung, doch greift er zu kurz, da viele Patienten auch in häuslicher Umgebung therapiert werden.

Telemonitoring-Technologie ist einsatzbereit

Ein Beispiel sind Menschen, die an einer COPD leiden und zu Hause beatmet werden oder COVID-19-Risikopatienten, die zum Beispiel unter Schlafapnoe leiden und für die jeder Kontakt mit der Außenwelt eine potenzielle Infektionsgefahr darstellt. Dabei gibt es gerade für die Patienten, die sich in häuslicher Beatmung befinden oder für die 800.000 diagnostizierten Schlafapnoe-Patienten bereits einen bewährten digitalen Weg, engmaschig aus der Ferne betreut zu werden.

Schutz der Patienten an erster Stelle

Durch die permanente Zugriffsmöglichkeit auf Daten generiert durch Beatmungs- oder PAP-Geräte können im eingespielten Austausch von behandelnden Ärzten, dem Fachpersonal von Health Care Providern und Patienten oder häuslicher Betreuung sich veränderte Atmungsparameter schnell erkannt werden. So kann der Patient bei leichten Abweichungen entweder über Telefon oder Videochat angeleitet werden, entsprechend zu reagieren, oder aber das Fachpersonal kann zeitnah Veränderungen an den Beatmungs- oder PAP-Geräten vornehmen, um Patienten wieder optimal einzustellen. Regelmäßige Arztbesuche und risikoreiche Fahrten lassen sich so bei engmaschiger Überwachung durch Telemonitoring auf ein Minimum reduzieren – und das bei gestiegener Versorgungssicherheit und unter Einhaltung aller Datensicherheitsstandards.

Nicht nur Krankenhäuser müssen digitalisiert werden – auch Betreuung im häuslichen Umfeld

„Wenn man im Rahmen eines Gesundheitssystems in sinnvolle digitale Services investieren möchte, dann sollte der Bereich des Telemonitorings definitiv als einer der Kernbereiche verstanden werden.“ appelliert Katrin Pucknat, Präsidentin von ResMed Germany, an Verantwortliche im Gesundheitsbereich. „Lösungen für Beatmungs- und Schlafapnoepatienten wie AirView von ResMed sind bereits geprüft, getestet und bei über 115.000 Patienten im Einsatz und können jederzeit flächendeckend ausgerollt werden – und COVID-19 zeigt wie unter einem Brennglas, wie wichtig dieser Service für die Sicherheit dieser Patienten ist. Aber nicht nur diese profitieren nachhaltig. Auch das Gesundheitssystem selbst kann durch Telemonitoring Ressourcen fokussierter und konzentrierter einsetzen. Durch weniger Vor-Ort-Besuche wird auf Seiten der ärztlichen Versorgung und bei Home Care Providern Zeit frei, die wiederum für Patienten und eine intensivere Betreuung eingesetzt werden kann.“

Über ResMed

ResMed (NYSE: RMD, ASX: RMD) ist Vorreiter in der Entwicklung innovativer und digitaler Lösungen für die Schlaf- und Beatmungstherapie vor allem im außerklinischen Einsatz. Damit ermöglicht das Unternehmen mit Hauptsitz in San Diego, CA und 140 Niederlassungen in über 70 Ländern weltweit Patienten mit chronischen Erkrankungen ein besseres Leben außerhalb des Krankenhauses. In Deutschland beschäftigt das Unternehmen über 750 Mitarbeiter. Davon sind mehr als 450 Mitarbeiter bei ResMed Healthcare, dem Homecare Unternehmen von ResMed tätig. Dieser versorgt deutschlandweit über 250.000 Patienten mit Schlaf- und Beatmungstherapien über ein Netz an Service-Filialen und durch die direkte Versorgung im häuslichen Umfeld.

ResMeds innovative Therapiegeräte, die durch den Unternehmensbereich ResMed Deutschland über den qualifizierten Fachhandel an Einrichtungen und Patienten vertrieben werden, ermöglichen die effiziente und klinisch qualitative Versorgung von Menschen mit schlafbezogenen Atmungsstörungen, COPD und anderen chronischen Erkrankungen.

Cloud-basierte Softwarelösungen unterstützen Ärzte, Fachpersonal und Pflegekräfte dabei, Patienten in ihrer häuslichen Umgebung oder einer Pflegeeinrichtung optimal zu betreuen. Damit wird eine bessere, kosteneffizientere Gesundheitsversorgung, bei gleichzeitiger Wahrung von mehr Lebensqualität für die Patienten und optimierter Integration in den klinischen Alltag ermöglicht.

Weitere Informationen unter: www.ResMed.de

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