Behandlungsoptionen bei obstruktiver Schlafapnoe (OSA)

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Therapieoptionen für obstruktive Schlafapnoe (OSA) sind drei Formen der Therapie: mit positivem Atemwegsdruck (PAP), die Behandlung mit einer oral getragenen Schiene und alternative Therapien.

Therapie mit positivem Atemwegsdruck (PAP)

 

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Positivdruck-Atemwegstherapie ist eine wirksame Behandlungsmethode für obstruktive Schlafapnoe (OSA). Durch die Schaffung eines „Luftkeils“ in den oberen Atemwegen verhindert die PAP-Therapie, dass sich die Weichteile der oberen Atemwege verengen und kollabieren.

Das Therapiegerät führt den oberen Atemwegen mithilfe des Schlauches und der Maske Druckluft zu. Die Positivdruck-Atemwegstherapie ermöglicht Patient:innen mit schwerer Schlafapnoe einen erholsamen Schlaf.

Im Folgenden finden Sie weitere Informationen zu den Arten der PAP-Therapie.

Die PAP-Therapie kann auf verschiedene Weise erfolgen:

  • Kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck (CPAP): Druckluft bei gleichbleibendem Druck
  • Therapie mit automatischem positiven Atemwegsdruck (APAP): automatische Anpassung der Druckwerte an die Atmung der Patient:innen (geeignet für REM-bezogene Schlafapnoe, lagebedingte Apnoe oder für Patient:innen, die bei der standardmäßigen CPAP-Therapie eine unzureichende Therapietreue aufweisen);
  • BiLevel-Therapie: höherer Inspirationsdruck und niedrigerer Exspirationsdruck (für bestimmte Patient:innen geeignet, die eine herkömmliche Therapie nicht vertragen)

 

Behandlung mit einer Unterkiefer-Protrusionsschiene

Eine oral getragene Schiene, die auch Unterkieferprotrusionsschiene (UKPS) genannt wird, ist eine Behandlungsoption bei milder bis mittelschwerer obstruktiver Schlafapnoe (OSA) und kann auch bei schwerer OSA helfen. Bei OSA-Patient:innen, die Positivdruck-Atemwegstherapie ablehnen oder eine unzureichende Therapietreue aufweisen, bietet sich häufig eine oral getragene Schiene als alternative Behandlungsmethode an.

Die oral getragene Schiene hält den Unterkiefer während des Schlafs nach vorn, um das Kollabieren der Luftwege zu verhindern und den Raum hinter der Zunge zu vergrößern.

Alternative Behandlungsoptionen

Zur Behandlung von obstruktiver Schlafapnoe (OSA) kommt auch eine Operation in Frage, obwohl diese natürlich mit Risiken und Komplikationen einhergehen kann. Die Uvulopalatopharyngoplastik (UPPP) ist der am häufigsten vorgenommene chirurgische Eingriff zur Behandlung von OSA in den USA. Damit kann das Schnarchen zunächst reduziert werden. Auf lange Sicht heilt UPPP das Schnarchen bei 46 % bis 73 % der operierten Patient:innen1.

Risiken einer unbehandelten OSA

Die unbehandelte obstruktive Schlafapnoe (OSA) kann zu einer Reihe von Komplikationen und ernsthaften Gesundheitsrisiken führen. Durch die Ermittlung der richtigen Behandlung für Ihre Patient:innen werden die Therapietreue gesteigert und mit OSA assoziierte Risiken gemindert.

 

Quellenangabe/Hinweis:

*  Hinweis: ASV-Therapie ist kontraindiziert bei Patient:innen mit chronischer symptomatischer Herzinsuffizienz (New York Heart Association 2 – 4) mit reduzierter linksventrikulären Ejektionsfraktion (LVEF ≤ 45 %) und mäßiger bis schwerer prädominant zentraler Schlafapnoe.

  1. Kashima ML (2007). Selected disorders of the nose and throat: Epistaxis, snoring, anosmia, hoarseness, and hiccups. In NH Fiebach et al., eds., Principles of Ambulatory Medicine, 7th ed., pp. 1849–1864. Philadelphia: Lippincott Williams and Wilkins.